Im Leseunterricht sollen möglichst alle Kinder gelingende Leseerfahrungen machen. Wie ist das möglich? Kinder brauchen gute Kinderliteratur. Sie brauchen Lernpartner und Gelegenheiten zum Lesen und zu Gesprächen über ihre Leseeindrücke.
Sie brauchen die Erfahrung, dass Lesen Freude macht, Genuss bereitet und auch ganz persönlichen Interessen folgen kann. Um dies zu ermöglichen, bieten wir in der Schule Iserbrook den Kindern regelmäßig freie Lesezeiten an – im Klassenraum, in der Bibliothek, bei schönem Wetter auch draußen in den kleinen Gärten hinter unseren Klassenzimmern. Lesen kann überall gut tun. Bücher sind im Klassenraum gegenwärtig; die Klassenraumgestaltung lädt zum Lesen ein.
Im Unterricht gestalten wir kleine Leseprojekte. Diese sind so gestaltet, dass die Kinder aus Lernmaterialien je nach Interesse und nach Lesefähigkeit wählen können. Die Kinder malen oder schreiben zu Texten, markieren für sie wichtige Wörter, spielen mit Stabpuppen einen gelesenen Text nach, spielen gemeinsam ein Würfelspiel zu einem gelesenen Buch oder lesen mit einem anderen Kind gemeinsam einen Text. Ein solches Angebot verschiedener Umgangsweisen mit Texten ermöglicht eine individuell angepasste Differenzierung im gemeinsamen Unterricht.